#tourdebalkan… Teil 2 Albanien und Montenegro

Albanien:

Über eine Bergstraße und einen unkomplizierten Grenzübertritt sind wir in Albanien angekommen! Eine einzigartige sehr schroffe Bergkulisse erwartet uns, gut ausgebaute Straßen mit weit weniger „Lavash“- Schildern und viele Kurven führen uns hinunter Richtung Elbasan.

Albanien

Obwohl uns die Altstadt von Elbasan aufs wärmste empfohlen wurde und auch unser Reiseführer einen Zwischenstopp vorschlägt, halten uns die 42 Grad Celsius unseres Außenthermometers und die verzweifelte Jagd nach einem Parkplatz für unseren T6 inkl. Fahrradträger von einem Besuch ab. Ein Käffchen auf einer Tankstelle, eine belebte Hauptstraße, viele albanische Kreisverkehre mit den mittlerweile bekannten „Regeln“ sind somit unser einziger Eindruck, der von dieser alten Römerstadt bleibt. Auch gut, obwohl wir sicher was versäumt haben…

Wir beschließen, nicht gleich nach Tirana, sondern noch einmal ein paar Kilometer Richtung Süden zu fahren. Unser Tagesziel, einen Campingplatz direkt am Meer zu finden, hoffen wir in der Region rund um Vlorё zu erreichen.

Kurz haben wir in zuletzt genannter Touristenstadt einen Supermarkt aufgesucht, aber dann ging es schon weiter, entlang der Küstenstraße Richtung Orikum. Dutzende Strandutensilienshops, Restaurants, Lavashs und Bars weiter sind wir endlich am im Reiseführer empfohlenen Ziel: Camping DION.

Wir ergattern den letzten Stellplatz direkt am Meer und Strand, wohl eingebettet zwischen albanischen Dauercampern und italienischen Großeltern. Die nächsten drei Tage genießen wir diese Heimat und versuchen uns im Spazieren in beide Richtungen (Orikum-Ort und Strandpromenade nordwärts), im Genießen des besseren W-LANS der Nachbar-Bar, im Shopping von herrlichem albanischen Gemüse, im Schwimmen im echt tollen albanischen Mittelmeer und im Erkunden von diversen Sea-Food-Restaurants.

Bus am Strand

Danach geht’s weiter, eine wichtige Station steht noch auf unserer Liste: Shkodra, in Nordalbanien. Auch hier wurde uns von Detlef (alaturka.info) ein Campingplatz empfohlen, den wir nach einigen Irrfahrten im wieder einmal viel zu heißen Tirana, entspannt über Landstraßen durchs fast gesamte Land erreicht haben: CAMPING LEGJENDA.

Dieser Campingplatz am Skutari-See wird wirklich eine Legende auf unserer #tourdebalkan werden. Selten sind wir so nett willkommen geheißen worden, das Team rund um Franc und Linda bemüht sich wirklich um seine Gäste. Der tolle Pool, um den rund 50 Camper Platz finden, die nette Bar, die Nähe zur hübschen und sehenswerten Innenstadt und vor allem das TOP-Restaurant sprechen für sich.

Besonders hervorheben wollen wir auch ein Unikum, das wir so noch nie auf einem Campingplatz erlebt haben: Überall, zwischen, neben, über den Stellplätzen wächst Obst und Gemüse im Überfluss, mit der Einladung „Nehmt euch!“ Bei unserem Stellplatz wuchsen Äpfel, Trauben, Kiwis, Gurken und Zucchinis, die Nachbarn hatten Paprikas, Auberginen und Tomaten. Natürlich nutzen wir dieses Überangebot und es gab zum Abendessen Gurkensalat, Zucchinichips und Apfelkompott.

Die nahegelegene Altstadt von Shkodra, mit ihren Kirchen, Moscheen, Fußgängerzonen und unzähligen coolen Bars und Restaurants ist sehenswert, einen ganzen Tag haben wir dort verbracht und das italienische Flair genossen.

Skulpturen

Mit dem Rad erkundeten wir den Skutari-See, der zum Großteil auf montenegrinischem Staatsgebiet liegt. Unzählige mehr oder weniger verlassene Badebuchten laden zum Verweilen ein.

Küste

Nach drei entspannten Tagen in Shkodra machten wir uns aber wieder auf den Weg, um das nächste Land auf unserer Liste zu erkunden:

Montenegro

Ein mittäglicher Stopp in Bar bringt uns zum im Reiseführer empfohlenen Markt, und er ist den Besuch absolut wert: Für 17 Euro bekommen wir Olivenöl, Pfirsiche, Steinpilze, Marillen, Zucchini, Tomaten, Kartoffeln und Zwiebeln, und zwar genau die Menge, die uns die nächsten Tage über die Runden bringt. Montenegro ist zwar nicht in der EU, hat aber den Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt, sehr praktisch!

Markt

Wir fahren weiter bis zur Bucht von Kotor, wo wir bei Camping Mimosa für eine Nacht bleiben. Pittoreske Steinhäuser sind in der Nachbarschaft zu sehen, gleich über der (sehr engen, oft nur einspurigen) Straße ist ein wundervoller Badeplatz, und die Kulisse ist einfach traumhaft.

Wir fahren die Bucht von Kotor aus,  wieder einmal vorbei an Kreuzfahrtschiffen und Touristen-Standln, ersparen uns die Fähre, und nur nach nur einer Nacht verlassen wir Montenegro und machen uns auf den Weg nach Kroatien – denn nach zwei Wochen und vielen Eindrücken ist es Zeit, langsam an die Heimreise zu denken, auch die wollen wir entspannt genießen, Kroatien und Slowenien ist auch ja schließlich auch eine Reise wert…

Weiterlesen könnt ihr im nächsten Bericht #tourdebalkan-teil-3-die-heimreise/

Und wie wir so weit gekommen sind lest ihr hier: #tourdebalkan-teil-1-die-anreise/ und im Prolog zu diesem Reisebericht:#how-to-balkan/

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